Ansoff-Matrix

Tool Nr.: 39

Du möchtest mit deinem Unternehmen wachsen? – Du fragst dich, wie du das anstellst? Mithilfe der Ansoff-Matrix findest du heraus, ob du besser neue Märkte eroberst oder neue Produkte entwickelst. Spannende Wachstumsstrategien stehen zur Auswahl.

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Die Ansoff-Matrix auch Produkt-Markt-Matrix oder Marktfeldstrategie genannt, wird zur Planung für zukünftige Stossrichtungen bzw. Wachstumsstrategien eines Unternehmens eingesetzt. In der Ansoff-Matrix werden grundsätzlich vier verschiedene Kernstrategien zur Erreichung von Wachstum unterschieden: Marktdurchdringung, Marktentwicklung, Produktentwicklung und Diversifikation. Diese ergeben sich aus der Kombination von Märkten und Produkten.

Ziel:

  • Strategische Stossrichtungen werden auf 4 Kernstrategien vereinfacht
  • entwickeln einer konkreten Wachstumsstrategie für ein Unternehmen

Nutzen:

  • Konkrete Massnahmen werden abgeleitet
  • Es werden bestehende und neue Märkte & Produkte zueinander in Beziehung gebracht
  • Lässt sich auf jedes Unternehmen, jeden Markt und jede Branche übertragen
  • Klare und strikte Abgrenzung von Produkt-/Marktkombination
  • Gute Kenntnisse über …

Schritt 1: Analyse der IST-Situation

  • Analyse der internen Unternehmensressourcen und Analyse der externen Marktkräfte
  • Hierbei kann es hilfreich sein, die SWOT-Analyse einzusetzen

Schritt 2: Beschreiben der strategischen Optionen

  • Das aktuelle Produkt-Markt-Umfeld festlegen
  • Die Wachstumsoptionen der Ansoff-Matrix werden für das eigene Unternehmen angepasst

Die vier Wachstumsstrategien:

I. Marktdurchdringung:

Meistverwendete Wachstumsstrategie, welche mit relativ wenig Risiko, aber auch kleineren Wachstumschancen verbunden ist. Unternehmen generiert Marktanteile mit bereits bestehenden Produkten. Ziel ist die Erhöhung des Marktanteils.
Dies kann erreicht werden durch:

• Abwerben von Kunden bei der Konkurrenz: z.B. durch Erhöhung des Werbeaufwandes, Preissenkungen oder anderen Vertriebsaktivitäten
• Gewinnung von Neukunden
• Verbessern des Kaufverhaltens von Bestandskunden

II. Produktentwicklung:

Das Unternehmen führt komplett neue Produkte auf einem bereits bestehenden Markt ein oder erweitert sein Angebot. Von einer Sortimentserweiterung spricht man, wenn zu bereits vertriebenen Produkten zusätzlich neue Produkte eingeführt werden. Bei neu entwickelten Produkten kann es oft zur Produktsubstitution kommen. Das bedeutet die neu entwickelten Produkte verdrängen die alten Produkte. Vorteil der Produktentwicklung ist, dass der Markt und alle Faktoren bekannt sind. Dementgegen stehen aber oft hohe Entwicklungskosten.

III. Marktentwicklung:

Das Unternehmen führt ein bereits bestehendes Produkt auf einem neuen Markt ein:
• Geographische Erweiterung – z.B. neue Länder
• Identifizierung neuer Ziel- bzw. Absatzgruppen (z.B. statt nur Privatkunden nun auch Geschäftskunden)
Meist reichen kleine Veränderungen am bestehenden Produkt aus, um die Bedürfnisse des neuen Marktes oder der neuen Zielgruppe zu treffen. Die Strategie ist aber oft mit hohem Marketingaufwand verbunden.

IV. Diversifikation:

Das Unternehmen bietet neue Produkte auf einem ganz neuen Markt an. Diese Strategie birgt das höchste Risiko und ist schwierig umzusetzen, kann aber zugleich ein grosses Potenzial bieten. Diversifikation wird oft zur Risikostreuung eines Unternehmens eingesetzt. Sie lässt sich je nach Risikobereitschaft nochmals unterteilen in:

Horizontale Diversifikation: Das Produkt auf dem neuen Markt hat ein Ähnlichkeitsverhältnis zu einem bereits bestehenden Produkt des Unternehmens

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